TECHNOLOGIE IM WELTRAUM: Erdbeobachtung und das Kopernikus-Projekt
19.09.2024 | 19:00 - 21:00
Referenten: Dipl.-Geogr. Nils Sparwasser und Dr. Doris Klein, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) & Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)
Freuen Sie sich auf ein lebendiges Forum, in dem Expert*innen aus Wissenschaft und Industrie über Chancen, Herausforderungen und Visionen der Erdbeobachtung diskutieren. Das Publikum erhält zudem die Möglichkeit, direkt Fragen an die Referent*innen zu richten und aktiv am Dialog teilzunehmen.
Faszination Erdbeobachtung
Referent: Dipl.-Geogr. Nils Sparwasser
Satelliten machen Unsichtbares sichtbar, lassen uns Spurengase und Temperaturen messen, detektieren aus dem All millimetergenau Hebungen und Senkungen am Erdboden und dokumentieren langfristige Trends und Veränderungen in unserer Umwelt. Nils Sparwasser führt in die faszinierende Technik der Erdbeobachtung ein, erklärt die technischen Grundlagen und zeigt an gleichsam schönen, wie informativen Erdbeobachtungsbildern, was heute mit der Erdbeobachtung möglich ist.
Nils Sparwasser ist Leiter der Abteilung Wissenschaftskommunikation und Visualisierung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und lehrt Erdbeobachtung als Gastdozent an der Katholischen Universität Eichstätt. Er war an der Präsentation und Kommunikation der großen Erdbeobachtungsmissionen und -projekte des DLR beteiligt und hat mit seinem Team zahlreiche Filme, Ausstellungen und mehrere Bildbände zum Thema Erdbeobachtung verwirklicht. Im Kuratorenteam des Gasometer Oberhausen, ist er seit 2015 für die Kunstinstallationen im 100 Meter hohen Luftraum der Gasspeichers verantwortlich. Unter anderem schuf er dort mit seinem Team aus Tausenden von Satellitenaufnahmen eine riesige Erdskulptur, die ein Millionenpublikum begeisterte.
Das Kopernikus-Projekt
Referentin: Dr. Doris Klein
Bereits vor mehr als 20 Jahren hat die Europäische Kommission das Potenzial der Erdbeobachtung erkannt und das europäische Copernicus Programm ins Leben gerufen mit dem Ziel unseren Planeten und seine Umwelt zu beobachten. Dafür werden Informationen mit Hilfe von satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten und am Boden erhobene Messdaten genutzt, um Informationen zu der Atmosphäre, dem Land, den Ozeanen, dem Klimawandel oder auch zum Katastrophenschutz und zur Sicherheit bereitzustellen. Neben dem Betrieb von Satelliten mit unterschiedlichen Sensoren, wird auch dafür gesorgt, dass die Daten jedem kostenfrei zugänglich sind und so nicht nur von Behörden, sondern auch von Wissenschaft, Industrie und der gesamten Öffentlichkeit zugänglich sind.
Doris Klein ist stellvertretende Direktorin des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die promovierte Geographin spezialisierte sich bereits im Studium auf Fernerkundung. Ihr Interesse gilt der Frage, wie Erdbeobachtung zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen im Kontext des globalen Wandels und der klimatischen Veränderungen beitragen kann. Im Fokus stehen dabei die neuen Forschungsmöglichkeiten, die sich u.a. durch die Vielzahl der Copernicus Sentinel Daten eröffnen, sowie an den Infrastrukturlösungen, die zur Bewältigung dieser Datenmengen entwickelt werden.
Über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Das DLR ist das deutsche Forschungs- und Technologiezentrum für Luft- und Raumfahrt. In seinen Kerngebieten entwickelt das DLR Technologien für Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr, sowie Sicherheits- und Verteidigungsforschung. Ein breites Spektrum an Ergebnissen und Innovationen bringen Nutzen für Industrie und Wirtschaft, Behörden und Verwaltung sowie für öffentliche Stakeholder. Durch einen intensiven Wissensaustausch und gezielten Technologietransfer stellt sich das DLR seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Die wichtigsten Informationen: | ||
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Einlass: | Das Foyer und der Hangar des Museums ist bis Vortragsbeginn durchgehend geöffnet. | |
Beginn: | 19:00 Uhr | |
Kosten: | Teilnahme kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. |